Reinold von Thadden-Trieglaff

deutscher Jurist; 1949 Gründer und Präsident (bis 1964) sowie späterer Ehrenpräsident des Deutschen Ev. Kirchentags; Mitglied der Synode der EKD 1951-1967

* 13. August 1891 Mohrungen/Ostpr.

† 10. Oktober 1976 Fulda

Wirken

Reinold von Thadden-Trieglaff wurde am 13. Aug. 1891 in Mohrungen (Ostpreußen) geboren. Er kam aus einer großen protestantischen Tradition, denn über beide Eltern - seine Mutter war eine geborene von Gerlach - geht die Verbindung über die Familien von Puttkammer und von Bismarck zu den Neupietisten des 19. Jahrhunderts. Sein Urgroßvater war ein Jugendfreund von Otto von Bismarck und Mitgründer der Konservativen Partei.

T.-T. war seit 1921 verheiratet mit Elisabeth, geb. Freiin von Thüngen zu Heilsberg. Drei seiner fünf Söhne fielen im Zweiten Weltkrieg. Der spätere NPD-Politiker Adolf von Thadden ist ein Halbbruder.

Nach dem Besuch des Gymnasiums Greifenberg in Pommern und Brandenburg a.d.Havel studierte er Jura in Paris, Leipzig, München und Greifswald und promovierte 1920 mit der Arbeit "Völkerrecht und Völkerbund" zum Dr. jur. Er war dann einige Zeit als Jurist im Verwaltungsdienst tätig, den er 1928 quittierte, um als Landwirt zuerst das Gut Vahnerow, dann das Hausgut Trieglaff in Pommern zu bewirtschaften. Er war damals Mitglied des Kreistages von Greifenberg und stellvertretender Landrat.

Nach dem Ersten ...